Quinindé

In der Provinz Esmeraldas liegt die Stadt Quinindé. Sie befindet sich inmitten einer der ärmsten Regionen in Ecuador, denn obwohl die Region reich an Rohstoffen ist, bekommt die Bevölkerung kaum etwas von dem Reichtum ab.

In der Nähe von Quinindé befinden sich zahlreiche Bananen-, Kaffee- und Kakaoplantagen sowie Palmölindustrien. Zusätzlich gibt es durch das Erdölvorkommen auch eine große Erdölraffinerie. Wie so oft profitieren jedoch nicht die Bauern und Arbeiter von dem Rohstoffvorkommen, sondern die großen, zumeist internationalen Firmen, die die Rohstoffe zu einem Niedrigpreis abkaufen. Da die Bauern und Arbeiter kein Mitspracherecht und keine Mittel haben, sich gegen diese Ungerechtigkeit aufzulehnen, kann man von einer Ausbeutung der lokalen Bevölkerung sprechen.

Ein weiteres Problem stellen die Monokulturen der Plantagen dar. Zuletzt breitete sich ein Pilz in den Palmölplantagen aus, der die gesamten Plantagen und damit die einzige Einnahmequelle der Palmölbauern zerstörte. Auch die Bauern der Bananen-, Kaffee-, und Kakaoplantagen sind ständig dieser Gefahr ausgesetzt.

Viele Bauern in Quinindé sind Analphabeten, andere können nur schlecht lesen und schreiben. Sie können ihren Kindern bei schulischen Herausforderungen nicht die Unterstützung bieten, die notwendig wäre, um in der Schule zurecht zu kommen und einen Schulabschluss zu erreichen. Ein solcher Abschluss ist jedoch die Voraussetzung, um einem Leben als verarmter Bauer zu entkommen.

Cucuyo e.V. ist bisher die einzige Hilfsorganisation, die den Menschen in Quinindé eine Form der Unterstützung bietet. Der Verein bietet den Kindern Hilfestellungen bei Hausaufgaben und Schulprojekten und sorgt dafür, dass die Kinder, die keinen Internetzugang haben, eine Möglichkeit haben, am Online-Unterricht teilzunehmen.

Diese Art der Unterstützung zeigt bereits Wirkung. 12 Schulkinder konnten allen Widrigkeiten zum Trotz einen Abschluss erzielen. 3 von ihnen wurden sogar wegen überragender Leistungen ausgezeichnet. 2 weitere Kinder bekamen aufgrund ihrer guten schulischen Leistungen ein Stipendium für eine bessere schulische Ausbildung von einem Fußballverein. All diese Kinder wurden zuvor von ihren Lehrern als „hoffnungslose Fälle“ abgestempelt. Mit der fürsorglichen Unterstützung durch Cucuyo konnten sie jedoch zeigen, was wirklich in ihnen steckt. Sie haben nun die Chance, dem Leben als verarmte Bauern zu entkommen und vielleicht sogar ihrer Gemeinde etwas zurückzugeben.

Wer helfen will:
Spendenkonto: IBAN DE73 3806 0186 4925 2930 11
BIC: GENODED1BRS (Volksbank Köln Bonn)